Unsere jährliche Vorstandsreise nach Tunesien begann wie immer in Düsseldorf. Mit einem Flugzeug der Tunisair flogen wir nach Tunis und wohnten für vier Tage im Hotel Carlton auf der Avenue Habib Bourguiba. Zum Einstimmen in diese bunte, quirlige und laute Stadt besuchten wir erst einmal die Medina, die ummauerte Altstadt, die als Unesco-Welterbe unter Denkmalschutz steht. Dabei war der Besuch des Marché Central, der Souks sowie einiger restaurierter Bürgerhäuser ein Muss. Natürlich wurde der Rundgang von einer Teepause auf einer Dachterrasse und dem Mittagessen im Restaurant Fondouk El Attarine unterbrochen. Am Nachmittag besuchten wir das Start Up Haus der Guido Westerwelle Stiftung. Hier können Leute mit guten Ideen ihre ersten Schritte als Unternehmer wagen. Das Tagesprogramm wurde mit einem Besuch des Jugendclubs CCAB abgerundet.
Der nächste Tag war für Kultur reserviert. Unser Fremdenführer zeigte uns vormittags die Mosaiken im Bardomuseum. Nachmittags sind wir zu den Ruinen von Karthago gefahren. Zeit zum Entspannen fanden wir bei einem Glas Tee im Künstlerort Sidi Bou Said und am Abend in einem guten Fischrestaurant in La Goulette.
Da wir ein Projekt des Vereins Les Amis du Belvédère finanziell unterstützen, war am dritten Tag ein Treffen mit den Verantwortlichen ein Höhepunkt der Reise. Im Parc Belvédère trafen wir uns im Vereinshaus, wo wir uns im angrenzenden Garten davon überzeugen konnten, wie unser Geld bisher verwendet wurde. Es war eine Tropfbewässerung installiert worden und neben einigen Hochbeeten hatte man zwei Foliengewächshaus-Tunnel aufgebaut. Das war ein sehr positives Erlebnis.
Bevor wir uns mit dem Städtepartnerschaftsverein Tunis–Köln trafen, haben wir auf der Ave Mohammed V die Cité de la Culture, die Kulturstadt besucht. Die Cité ist ein Gebäudekomplex, in dem sich mehrere Theater, Ateliers und Galerien befinden.
Der Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins organisierte den Besuch eines mittelständischen Betriebes, das für die Autoindustrie produziert. Hier nahmen wir an einer Vorstandssitzung des Vereins teil. Ein Höhepunkt war am Abend der gemeinsame Stammtisch mit Mitgliedern der beiden Städtepartnerschaftsvereine und Mitgliedern der Außenhandelskammer. Zu Gast war der ehemalige Botschafter Tunesiens in Deutschland.
Nach drei Tagen Tunis, vollgefüllt mit Programm, war dann Erholung angesagt. Mit unserem Kleinbus fuhren wir über Kairouan, der viertwichtigsten Stadt des Islam, nach Hammamet, wo wir im Hotel Sindbad wohnten. Neben Entspannen an den Hotelpools und Stadtbesichtigungen von Hammamet und Nabeul nahmen wir in einem Weinkeller an einer Weinprobe mit vier tunesischen Weinen teil. Schade, dass man diese Weine bei uns nicht kaufen kann. Am letzten Morgen ging es dann mit dem Shuttlebus zum Flughafen nach Tunis und zurück nach Düsseldorf.
Es war gut, wieder einmal unsere Freunde in Tunis zu treffen und zu empfinden, dass Völkerfreundschaft auf der untersten Ebene, von Mensch zu Mensch, immer funktionieren kann.
Endlich ist es soweit. Das Projekt im Parc du Belvédère nimmt Fahrt auf. Nachdem wir den ersten Geldbetrag eines Zuschusses von Engagement Global nach Tunis überwiesen haben, konnte die Association des Amis du Belvédère mit den Arbeiten an dem Projekt „Réhabilitation de la 3E: Espace d’éducation à l’environnement“ beginnen. Das Projekt besteht aus der Sanierung eines Gebietes, in dem man sich mit dem Umweltgedanken auseinandersetzt und die lokale Umwelt erfahren kann.
Eine alte Holzhütte muss erneuert und ein Gewächshaus repariert werden. Ebenso müssen Gartenbaugeräte, Samen und Setzlinge gekauft werden. Die Wiederherstellung des Tropfbewässerungsnetzes und die Aufstellung von Lehrtafeln ist ebenfalls vorgesehen.
Der Parc du Belvédère ist ein Freizeit- und Erholungsgebiet mitten in Tunis und wie geschaffen dafür, vor allen Dingen Kindern und Jugendlichen den sensiblen Umgang mit der Umwelt nahe zu bringen und sie für den Umweltschutz zu sensibilisieren.
Bei unserem Tunisbesuch im November 2022 haben wir die Gruppe „Les Amis du Belvédère“ kennengelernt. Diese Gruppe betreibt Jugendarbeit und -fortbildung im Parc du Belvédère in Tunis.
In angenehmer Atmosphäre haben sie uns ihre Arbeit vorgestellt und wir waren von dem Projekt Raum 3E begeistert. Nach Diskussion im Vorstand haben wir uns dann entschlossen, dieses Projekt zu unterstützen. Es ist gelungen in Engagement Global einen Partner zu finden, der die Finanzmittel zur Verfügung stellt. Deshalb freuen wir uns, dass am 30.08.2023 ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet werden konnte.
Dieses Projekt wird gefördert durch:
Im folgenden Auszug des Partnerschaftsvertrages sind die Ziele des Projektes genau definiert:
PARTNERSCHAFTSABKOMMEN REHABILITATION DER 3E: RAUM FÜR UMWELTERZIEHUNG IM PARK VON BELVEDERE, TUNIS
Zwischen Städtepartnerschaftsverein Köln-Tunis e.V. (Association de Jumelage entre Cologne et Tunis) c/o Taieb Ketari, Marsilstein 3, 50676 Köln. Register-Nummer des Vereins: VR 11424 im Folgenden genannt: Partner1 einerseits und Der Verein der Freunde des Belvédère (Association des Amis du Belvédère, AAB), Rue de Jenine, Parc du Belvédère – Tunis. RNE Nr. 0972375L im Folgenden genannt: Partner2 andererseits, haben die Vertragsparteien Folgendes vereinbart:
Artikel 1 – Zweck der Vereinbarung Die gemeinsame und effektive Umsetzung des Projektes zur Sanierung des 3E-Raumes für Umwelterziehung gemäß der Beschreibung im oben genannten Anhang.
Artikel 2 – Inhalt des Projekts Der 3E-Raum, Espace d’Education Environnementale, ist ein 2000 m² großes Reservat im Belvédère-Park im Herzen der Stadt Tunis. Der 2007 errichtete 3E ist ein didaktischer und lebendiger Raum, der als Lern- und Sensibilisierungsort für nachhaltige Entwicklung und erneuerbare Energien konzipiert wurde. Der 3E bietet Schülern, Gymnasiasten und Studenten die Möglichkeit, ihr Wissen auf angenehme und spielerische Weise zu erweitern und eine praktische Ausbildung in den Bereichen Kompostierung und Gartenbau zu erhalten. Der derzeitige Zustand dieses Bereichs ist durch veraltete Materialien und beschädigte Geräte gekennzeichnet. Die Hütte innerhalb des 3E-Bereichs bedarf einer Wartung, da das Dach nicht mehr dicht ist und das Holz aufgequollen ist. Im Rahmen der vorliegenden Vereinbarung ist vorgesehen, den Raum 3E zu rehabilitieren, indem folgende Aktivitäten durchgeführt werden:
Neugestaltung von Wegen und Wegbegrenzungen
Pflege und Beschneiden von Hecken und Bäume
Unkraut jäten und Bepflanzung der Gartenquadrate
Restaurierung des Gewächshauses: Austausch der Beschattung, Einbau einer Tür
Errichtung eines Unterstandes „Freiluftklasse“ aus dem bestehenden Gewächshaus
Kauf von Gartenbauausrüstung: Topf, Anzuchtbeutel, Waben, Gartengeräte, etc.
Kauf von Pflanzen, Samen, Setzlingen, etc.
Instandhaltung des Bienenhauses
Wiederinstandsetzung des Tropfbewässerungsnetzes
Aufstellung von 5 pädagogischen Schildern
Beschilderung: Kennzeichnung von Bäumen und Pflanzen
Restaurierung des Vogelobservatoriums
Ausstattung für die pädagogische Kompostierstation: Kauf eines Häckslers, Siebe, Unterstand, Säcke, Schäler, etc.
Einrichtung eines Vogelobservatoriums (aus Holz und Ästen, die im Park gesammelt wurden)
Druck eines Faltblatts und einer Mappe zur Förderung von 3E, die an Schulen und Bildungseinrichtungen verteilt werden sollen
Restaurierung des Baumhauses
Das Dach wieder wasserdicht machen
Restaurierung der verwitterten Bretter
Die gesamte Konstruktion streichen
Lampen und Beleuchtung wieder in Stand setzen
Wir werden fortlaufend über das Projekt informieren.
Es ist ein gutes Gefühl nach drei Jahren wieder in Tunis zu sein, in eine ganz andere Welt einzutauchen, die immer noch geheimnisvoll ist. Um 21:45 Uhr landen wir auf dem Flughafen Tunis – Carthage. Wir, das sind Taieb, Jürgen, Ute & Johannes, Rita & Franz Josef und erleben hier unsere erste Überraschung. Noch vor der Gepäckausgabe erwartet uns ein Mann mit einem Schild, auf dem unsere Namen stehen. Er sagt, dass wir ihm in die VIP – Lounge folgen sollen. Dort angekommen geben wir unsere Pässe und Gepäckscheine ab und lassen uns in einer gemütlichen Sitzgruppe nieder. Bei den servierten kalten Getränken haben wir dann Zeit uns zu wundern. Wir erfahren, dass Raouf Ben Debba das alles für uns organisiert hat. Nach einiger Zeit werden wir von einem Herrn im dunklen Anzug aufgefordert ihm zu folgen. Wie erhalten unsere Pässe zurück und folgen unserem Gepäck zum Parkplatz, wo zwei PKWs für die Fahrt ins Hotel auf uns warten. Durch den immerwährenden Verkehrsgewühle, bestehend aus Autos, Fußgängern und Mofas gelangen wir schließlich auf der Avenue Habib Bourguiba zu unserem Hotel Carlton. Uns fällt sofort auf, dass es renoviert wurde und jetzt schick aussieht. Taieb besteht darauf, am nächsten Morgen um 07:30 Uhr zu frühstücken.
08.11.
Um 9:00 Uhr verlassen wir das Hotel in Richtung Medina. Über die Avenue Habib Bourguiba gelangen wir zum Place L‘Independance wo wir die Cathedrale St. Vincent de Paule kurz besichtigen. Danach geht es zum Place de la Victoire wo wir der kölschen Laterne den obligatorischen Besuch abstatten. Sie steht immer noch etwas schief. Aber auch die tunesische Laterne auf dem Rudolfplatz in Köln hat eine Macke. Der Besuch des wuseligen Marché Central gehört ebenso zu jedem Besuch der Medina, wie das Teetrinken in unserem Stammcafe. Gegen Mittag findet ein Treffen mit dem Projekt Collective Creative statt. Es war vor Jahren von jungen Leuten gegründet worden, die etwas bewegen wollten und die Idee hatten, in den unergründlichen Gängen der Kasbah eine Champignonzucht auf der Basis von Kaffeesatz zu versuchen. Dazu waren sie finanziell von unserem Verein unterstützt worden. Jetzt werden im Collective Creative Kurse abgehalten um Handwerk und Design in Tunesien zu fördern. Obwohl Taieb uns angemeldet hatte, stehen wir erst einmal verloren im leeren Hof, bis dann der Leiter des Projekts, der wohl gerade aus dem Bett gefallen war, uns etwas nebulöse Auskünfte gibt. Da muss jetzt etwas Schönes her. Zum Mittagessen treffen wir Mme. Meddeb im Restaurant Fondouk El Attarine. Danach machen wir mit ihr einen Gang durch die Altstadt zur Moschee, deren Innenhof wir besuchen. Anschließend zeigt sie uns ihr Büro. Hier überreichen wir ihr unser Gastgeschenk, einen großen Adventskalender. Dazu muss dann aber einiges erklärt werden.
Als nächstes haben wir dem Jugendclub CCAB ein Treffen vereinbart. Bei unserem Besuch in 2019 waren hier Schüler der Abendrealschule Dagobertstraße aus Köln dabei einen Garten anzulegen. Es sollte den tunesischen Jugendlichen ein Gefühl für Nachhaltigkeit geben. Dieser Garten ist jetzt keiner mehr. Die Blumen sind vertrocknet und die Anlage teilweise zerstört. Wir sind enttäuscht. Da kann auch die blumenreiche Ausführung der Leiterin über ihre Projekte nicht helfen. Danach brauchen wir jetzt wieder etwas, das uns aufbaut und das kommt auch in Form vom Hotel Majestic daher, einem geschichtsträchtigen Bau in der Avenue de Paris. Hier steht in der Bar noch das alte Piano, das in einem bekannten Roman beschrieben wird.
09.11.
Nach einem guten Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg zu unserem nächsten Treffen im Parc du Belvédère. Der Park ist der größte Park in Tunis und hier gibt es eine Gruppe von Leuten, die sich „Les Amis de Belvédère“ nennt. Mit denen wollen wir uns treffen. Wir sind überrascht. Im Gegensatz zu gestern, treffen wir hier Leute, die einen Plan haben und eine Idee, wie er zu verwirklichen ist. Auf ihrem Grundstück gibt es verschiedene Pflanzen und Bäume, sowie ein Gartenhaus aus Holz und ein Ziegelsteinhaus mit einem Büroraum und einer Bibliothek. Der Verein verfolgt zwei Ziele. Erstens sollen Kinder die Natur erfahren können und zum Zweiten helfen sie bei der Pflege und der Anlage des Parks. Eine große Hilfe wäre es, wenn die Bücher der relativ großen Bibliothek IT – mäßig erfasst werden könnten. Anderseits müsste auch das Gartenhaus repariert werden und ein Hexler, der jetzt immer teuer geliehen werden muss, gekauft werden. Es hört sich Alles gut an.
Zum Mittagessen hat Mme Meddeb uns in ein Restaurant nach La Goulette eingeladen, wo es vorzügliche Fischgerichte gibt. Mit dem Taxi geht es dann wieder zurück ins Hotel. Eile ist geboten, denn um 17: 30 Uhr werden wir zum Abendessen in Raouf Ben Debba‘s Haus abgeholt. Das ist der absolute Höhepunkt. Als wir das Anwesen sehen, sind wir einhellig der Meinung, dass wir zu Hause in Übergangsheimen wohnen. Es gibt ein tolles Buffet und Kölsch und Wein zu trinken. Zwei Profis machen den Service. Taieb hatte das Kölsch mit gebracht und am Flughafen einem unserer Fahrer übergeben. Es ist eine ganz besonders herzliche Atmosphäre, nicht zuletzt deswegen weil unser Mitreisender Johannes und Raouf dicke Freunde sind, die sich aber nach 14 Jahren das erste Mal wieder sehen. Als Gäste sind auch Hajer & Noureddine und Moncef anwesend. Es ist ein sehr schöner Abend.
10.11.
Um 8:00 Uhr übernimmt Taieb den Kleinbus. Es ist ein 9 Sitzer und ganz gut in Schuss. Taieb fährt. Wir fahren dann nach Karthago und Sidi Bou Said. In Sidi Bou Said besuchen wir neben dem Palais d‘Erlanger ein kleineres Museum, das Dar El Annabi. Es ist ein historisches Haus in dem man sehen kann wie die reichen Tunesier damals lebten und welche Trachten sie getragen haben. Traditionsgemäß gehen wir dann im Café des Délices Tee trinken. Um 18:00 Uhr gab es einen neuen Höhepunkt; die Einladung zum Stammtisch im Golfclub von Tunis (Stäpa Tunis-Cologne / AHK Vorstand, etc.) Es sind lauter hochkarätige anwesend. Z.B. zwei TN-Botschafter die in Berlin waren, der Betriebsleiter der Fa. Schleich, zwei Damen von einem Wassergewinnungsprojekt usw. Es gibt wieder reichlich zu essen und zu trinken.
11.11.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Kairouan. Kairouan ist die vierte wichtigste Stadt des Islam. Es gibt hier viele Teppichknüpfereien und sonstige Textilunternehmen. Um die Große Moschee besuchen zu können müssen wir ein Kombiticket lösen. Vom Turm des Gebäudes worin sich die Kasse befindet, haben wir einen schönen Blick auf die beiden Zisterne, die zwar rund erscheinen, aber aus 48 bzw. 17 Segmenten bestehen. In diesem Haus bietet uns ein Mann seine Dienste als Führer an. Taieb nimmt die Gelegenheit beim Schopf und ist einverstanden. Somit haben wir einen guten Führer, der uns viele interessante Sachen zeigt. Mit ihm gehen wir auch in den Innenhof der Großen Moschee. Auf dem Weg dorthin, entlang der Mauer, wird es genau 11:11 Uhr und Rita & Ute führen mit dem Lied „ Und wenn et Trömmelche jeht „ den Karneval in Kairouan ein. Der Führer spricht ein gutes Deutsch, hat aber nie eine Schule besucht. Sein Vater hatte gesagt, dass ein Berber nicht zur Schule geht, sondern auf Tiere aufpasst. Zu Mittag essen wir in dem Edelrestaurant Dar Zarrouk. In einem Gebäudeteil gibt es holzgeschnitzte Decken, von denen eine mit Blattgold belegt ist. Gegen 17:30 Uhr kommen wir dann in unserem Lieblingshotel Sindbad in Hammamet an. Wie wir beim Abendessen bemerken können, hatte sich an der Qualität der Küche und dem Service nichts geändert. Danach lassen wir es uns noch an der Bar gut gehen. Im Zimmer können wir dann wieder die kunstvoll drapierten Handtücher bewundern.
12.11.
Nach dem zu-viel-essen am Frühstücksbuffet starten wir in den Tag. Für diesen Tag hat Taieb einen Bekannten als Fahrer angeheuert. Der Grund ist, dass wir nach einem Rundgang und Essen in Hammamet zu einer Weinprobe fahren wollen. In Hammamet spazieren wir an der Festungsmauer entlang und genießen den Blick auf die Bucht und können uns den Fischmarkt mitsamt Altstadt ansehen. Der Höhepunkt ist dann die Weinprobe in Bir Drassen. Wir bekommen den Weinkeller gezeigt und nehmen an einer ausgiebigen Weinprobe teil. Am Abend wird der Mietwagen zurück gegeben.
13.11.
Am Vormittag kommt Mme Kaabi ins Hotel, aus einem besonderen Grund, sie bekommt nämlich Geld von uns. Rita hatte im Frühjahr eine Vernissage gemacht und den Erlös für das Mutter – Kind Haus von Mme Kaabi gespendet. Auf diese Spende hatte die Stadt Köln noch einmal 400 € draufgelegt, sodass wir nun einen Scheck über 2.801€ (9.000 TD) überreichen können.
Mme Kaabi freut sich sehr, besonders, da sie jetzt das Haus kaufen kann und jeder Dinar gebraucht wird. Ihr Sohn, der in Paris lebt, hat 50.000 € für den Hauskauf gesammelt.
Wir fahren dann mit Taxis nach Nabeul. In Nabeul wird die Besichtigung der Altstadt wieder mit Shoppen verknüpft. Als wir aus der Altstadt kommen steht da eine Pferdekutsche, die geradezu zum Einsteigen einlädt, was wir dann auch tun. Mit der Kutsche fahren wir dann die kurze Strecke bis zum Hotel Les Jasmins. Der Besuch diese Hotel Anlage ist ebenfalls Pflicht (Absacker vor der Abreise). Der Besitzer war in Köln und hat bei einem Event auf der Schildergasse gekocht. Den Tag und die Reise lassen wir bei einem Glas tunesischen Wein / Celtia ausklingen.
14.11.
Gegen Mittag fahren wir mit dem Hotelbus zum Flughafen Tunis Carthage. Am Eingang des Flughafens werden wir von zwei Herren im Anzug empfangen, die wieder Gepäck und Ausreiseformalitäten für uns erledigten. In der VIP – Lounge wartet Raouf Ben Debba auf uns, um uns herzlich zu verabschieden. Pünktlich landen wir dann am Abend in Düsseldorf.
P.S.: Die Reise war absolut harmonisch, weil die Gruppe sehr gut miteinander auskam. Überall wurden wir herzlich empfangen. Es war ein Besuch bei Freunden.
Offene Vereinsreise des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Tunis
Es ist geplant : eine 8-tägige Reise nach Tunis vom 16.10.-23.10.2023, mit einem reichhaltigen kulturellen und politischen Programm.
Der Reisepreis beinhaltet: Hin – und Rückflug Düsseldorf – Tunis, den Transfer zum Hotel, 4 Übernachtungen mit Frühstück in Tunis, sowie 3 Übernachtungen mit Halbpension in Hammamet. Der Reisepreis liegt bei ca. 900 bis 1100 € pro Person. Zahlreiche Ausflüge zu interessanten Zielen und Sehenswürdigkeiten sind vorgesehen. Örtliche Fremdenführer begleiten uns zu Stadtrundgängen und Besuchen der Museen.
Individuelle Reisegestaltung und Zeit zur freien Verfügung bieten auch Raum für eigene Erkundungen. Variable Gestaltung und Erweiterung möglich. Der genauer zeitlicher Ablauf wird noch festgelegt. Es sind nur noch wenige Plätze frei.
1. Hauptreise vom 03. 10. bis 10.10.2022 (siehe vorläufiges Reiseprogramm)
4 Tage in Tunis (Hotel Carlton) mit Übernachtung/Frühstück und
3 Tage in Hammamet (Hotel Sindbad) mit Halbpension.
2. Anschlussreise vom 10.10. bis 17.10.2022 (siehe vorläufiges Reiseprogramm)
mit Aufenthalt in: Sfax, Douz, Kairouan und Nabeul.
Anmerkung:
Bei der Anschlussreise müssten Gruppen von je 6 Personen gebildet werden, darunter ein Hauptfahrer und ein Ersatzfahrer, die den anzumietenden PKW selbst fahren müssen.
Hiermit wollen wir vorab erfahren, ob Sie bei der nächsten Reise dabei sein möchten.
Wir erwarten daher eine Rückmeldung bis zum 31.08.2022.
Anmeldungen oder Nachfragen richtet bitte an Taieb Ketari unter E-Mail: ketari@koeln-tunis.de , oder +49 163 8919290 kontaktieren.
Empfang zu Ehren der Bezirksbürgermeisterin der Medina (Altstadt) von Tunis Amel Meddeb, die zu einem Besuch nach Köln kommt. In Anwesenheit des tunesischen Generalkonsul aus Bonn. Im Restaurant „XII Apostel“ Heumarkt 72-74 in 50667 Köln
das Corona Virus macht uns alle sehr zu schaffen. Wir hoffen sehr, es geht Ihnen gesundheitlich gut und die wirtschaftlichen Folgen halten sich in Grenzen. Vielen auf der Welt geht es, wie Sie wissen, überhaupt nicht gut. Ganz besonders den Ärmsten der Armen. Deshalb wollen wir gemeinsam mit den städtischen Angestellten ein von der Coronakrise besonderes soziales Projekt unterstützen und rufen Sie, liebe Mitglieder und Köln-Tunis-Freunde, zu einer Spendenaktion auf. Viele von Ihnen kennen die RestCent-Spendenaktion der Beschäftigten der Stadt Köln und der städtischen Unternehmen vielleicht nicht:
Bei dieser Aktion haben alle städtischen Beschäftigten die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis die Centbeträge des monatlichen Nettogehalts zur Unterstützung sozialer Projekte in Kölns Partnerstädten sowie zur humanitären Unterstützung, z. B. bei Naturkatastrophen, zu spenden. Jährlich kommen so insgesamt Spendenmittel in Höhe von ca. 40.000 € zusammen. In den zurückliegenden Jahren wurden Dank dieser Spenden, Projekte in den Partnerstädten Bethlehem, Corinto / ElRealejo, Peking, Rio de Janeiro, Tel Aviv-Yafo, Thessaloniki, Tunis und Wolgograd. Wir bitten Sie alle herzlich um eine großzügige Spende, für das Haus „Associations Diar Essebil“, ein Haus in Tunis, das sich im besonderem Maße um verlassene Babies und ledige Mütter kümmert. Es wäre ein in deutliches Signal der Solidarität der Kölner*innen mit den von Coronakrise betroffenen Mitarbeiter*innen der „Association Diar Essebil“ und somit mit den Tuniesier*innen.
Die Unterstützung der Stadt Köln in Höhe von 1000,00€ erhalten wir für diese Spendenaktion, erst wenn wir mindestens 2500,00€ durch diese Aktion sammeln.
Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie uns dabei tatkräftig unterstützen und diesen Spendenaufruf auch an Ihre Freunde/Bekannte weiterleiten würden damit wir dieses Ziel gemeinsam erreichen. Das auf Unterstützung angewiesene Haus in Tunis würde sich freuen.